Mein Ziel ist es, zeitgenössischen Kunstschaffenden eine Plattform

zu bieten, ihr Werk vorzustellen – wobei der Begriff Werk immer auch verbunden sein

soll mit dem Leben der jeweiligen Künstler-Person. Daher soll jede Arbeit die in der Galerie Gerberei ausgestellt wird immer auch eine biografische Relevanz haben, die wie notwendigerweise in das gemündet hat was hier in der Galerie Gerberei als eine Art künstlerisches „Lebens-Substrat“ ausgestellt werden kann. Es sollte lebendig sein, und lebendig heißt „mit dem Leben verbunden“.

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Ein sehr bekanntes Beispiel aus der Kunstgeschichte wäre L`Âge mûr:

Hier in dieser fulminanten Skulptur von Camille Claudel ist die biografische Motivation unübersehbar. Mehr oder weniger offen gibt es diesen Aspekt aber in jedem Kunstwerk; die Galerie Gerberei möchte sich konzentrieren auf diesen Aspekt.

 

Das Werk eines Künstlers/ Künstlerin sollte immer auch direkt mit dem Leben dieser Person verbunden sein, so sehe ich es zumindest. Und danach werden die Ausstellungen ausgesucht:

Hat eine Künstler-Person eine bestimmte Sprache gefunden? Hat ein Leben sich eingeprägt in jemandes Kunst-Sprache? 

 

Was fasziniert mich an der Idee einer Galerie?

In einer Welt aus Kampf, Ehrgeiz, Egoismus und Brutalität ist es schwer, ja fast unmöglich, nicht mit der Zeit abzustumpfen (.. ) Man kann sich aber hingegen einsetzen für etwas das sich außerhalb unserer Bequemlichkeit befindet; im selben Zug setzt man sich nämlich für sich selbst ein. Man kann sich auch einsetzen für ein interessantes zwischenmenschliches Zusammenleben, indem man die Menschen ernst nimmt, die einem begegnen.  Man kann auch sich selbst begegnen in etwas anderem, nämlich in der Kunst. Und man kann sich verfeinern, in dem man versucht über seinen eigenen Schatten zu springen – auch wenn es unmöglich scheint.

Genau das alles soll passieren mit und durch diesen, ich möchte es Resonanz-Raum „Galerie Gerberei“ nennen , entstehen.

 

Kunst ist ein Weg das Leben selbst darzustellen, weil Kunst über das Leben hinaus geht.